Das Ganze hat uns jedenfalls an eine zurückliegende künstlerische Verkleidung unseres Autos als flower power - Vehikel erinnert : Gruss an Anna und Bruno, war ne tolle Party !!!

Reisen bildet aber nicht nur - sondern inspiriert auch !

Ein paar Tage nach dem Besuch der cuevas und nach einer üblen Schlammschlacht auf lehmiger Piste mit einem ziemlich zugesauten truck konfrontiert, wurde Frau Hurz künstlerisch tätig und erschuf :

den MAN de los Manos

u.a. mit Schutzengel und Weihnachtsmann, wichtige Motive, die die damaligen Höhlenbewohner wohl noch nicht so gut darstellen konnten !?

9000 Jahre schutz- aber schadlos überstanden - bis kranke "Kunstsammler" bis zu 15 Millionen US-Dollar für einen Quadratmeter Wandfläche boten. Seitdem bewachen Ranger an diesem ziemlich verlassenen Ort im 14 - täglichen Wechsel unser aller kulturelles Erbe.

Hinweise auf die örtlichen Gegenheiten in der Schlucht, Darstellungen saisonaler Randbedingungen, fliehende Guanacos, Jäger mit Steinschleudern : mit sachkundiger Führung und Erläuterung erschliessen sich viele Details und ihre Interpretationen -

u.a. die bezgl. der Wahl dieses Ortes als Jagdrevier und Lebensraum.

Die Guanacos als Lieferant für nahezu alle Bedürfnisse (Fleisch, Fell, Knochen etc.)kamen alle 3-4 Tage von der trockenen Hochebene die Hänge des Canyons herab zur Tränke aus dem Fluss und konnten dort von anscheinend gut organisierten Jägern erfolgreich erlegt werden.

Die Malereien setzen sich im Wesentlichen zusammen aus der Darstellung von Jagdszenen und -methoden, einzelnen Tiergestalten und den quasi als Signatur des Künstlers eingesetzten Handabdrücken, die diesem Ort seine Bezeichnung geben.

Wieder einmal ein Stück abseits der Hauptrouten in einer Canyon - artigen Schlucht des Rio Pintura ein weiteres UNESCO - Welterbe : ca. 9000 Jahre Wandmalereien, vor der Witterung gut geschützt unter Felsüberhängen ausgeführt und in einem bemerkenswert guten Zustand, wenn man ihr Alter und die damaligen Möglichkeiten zur Herstellung von Farben berücksichtigt.